Wichtig zu wissen - Schuljahr 2011/2012
Der 17.Juli 2012 war für die Schüler der Mittelschule Innenstadt ein besonderer Tag.
Eine Anerkennung wurde den Kindern und Jugendlichen verliehen, die sich im Schuljahresverlauf durch gute Leistungen, soziales und schulisches Engagement sowie die erfolgreiche Teilnahme an verschiedenen Leistungsvergleichen hervortaten.
Die Schulleitung, das Kollegium und die Elternvertretung der Mittelschule Innenstadt würdigten das besondere Können und Potential mit Urkunden und Preisen.
Unter dem Motto "VON UNS FÜR UNS" gestalteten Instrumentalisten, Rezitatoren und Sänger/Innen ein feierliches Programm.
Der Schulleiter, Herr Rothe, und die stellvertretende Schulleiterin, Frau Hahn, nahmen die Auszeichnungen unter Mitwirkung der Schulelternsprecherin Frau Weisbach und des Elternratsmitglieds Herr Hrdlicka vor.
So ein Tag so wunderschön wie heute - so einen Tag, den sollte es öfter geben!
Unser Sporttag ist Geschichte
Am Mittwoch, dem 18. Juli 2012 zeigten Sportlerinnen und Sportler in der Jahnhalle, was in ihnen steckt.
Beim Staffellauf sowie Fuß- und Floorball gaben die Mannschaften ihr Bestes.
Allen Gewinnern herzlichen Glückwunsch und alle anderen hatten bestimmt einen erlebnisreichen Tag, den sie so schnell nicht vergessen werden.
Wie schon seit vielen Jahren werden an der Mittelschule Innenstadt Schnuppertage für die 4.Klassen der Grundschule Innenstadt Fischmarkt, der August Moritz Böttcher Grundschule und der Nikolaischule durchgeführt.
Die Kinder sollen unsere Schule kennen lernen und eventuell vorhandene Ängste und Unsicherheiten gegenüber des anstehenden Schulwechsels verlieren. Es ist uns wichtig, dass die Kinder mit einem guten Gefühl in das nächste Schuljahr starten.
Die Viertklässler durften unser Schulhaus, wie z. B.: den Computerraum, den Technikraum und verschiedene Fachräume erkunden. Ganz besonders viel Spaß hatten die Grundschulkinder beim Experimentieren, Musizieren oder Mikroskopieren.
Die Kinder der Grundschulen zeigten sich positiv beeindruckt und wir hoffen, dass wir viele dieser begeisterungsfähigen Schüler bald in unsere Schule aufnehmen können.
Zum 10. Todestag von Emilie Schindler spricht Prof. Erika Rosenberg im Rahmen einer Vortragsreise 2011 durch Europa gegenwärtig auch in sächsischen Schulen über das bewegende Schicksal des Ehepaares Schindler.
Erika Rosenberg lebt als Autorin, Historikerin und Übersetzerin in Buenos Aires, Argentinien. Sie war eine enge Vertraute von Emilie Schindler.
Als Zeitzeugin der zweiten Generation hat Frau Rosenberg über Oskar Schindler und seine Frau Biographien verfasst.
Aus Polen kommend, machten sie und ihr Mann am 12. September 2011 Station in Görlitz.
Am Nachmittag präsentierte Prof. Rosenberg an der Mittelschule Innenstadt interessante Dokumente und Informationen aus dem Schindler-Nachlass.
Erika Rosenberg berichtete freundlich, offen und sympathisch über eine tapfere Frau, die zusammen mit ihrem Ehemann Oskar Schindler ihr Leben aufs Spiel setzte, um verfolgten Menschen zu helfen.
Durch den Kinofilm "Schindlers Liste" sind Oskar und Emilie Schindler den Schülern ein Begriff.
Noch bewegender ist es aber, wenn jemand von diesen herausragenden Persönlichkeiten erzählt, der sie gekannt hat.
Emilie Schindlers Einsatz wurde im Film von S. Spielberg leider verschwiegen.
Durch das besondere Engagement von Frau Rosenberg wird die Zivilcourage Emilie Schindlers bei der Rettung und Versorgung der "Schindler-Juden" angemessen gewürdigt.
Die Schüler (9./10. Klassen) und Lehrer unserer Schule sahen gemeinsam einen sehr persönlichen Vortrag, der durch eine anschauliche PowerPoint-Präsentation mit aussagekräftigen Quellen und Bildern zu den aktuellsten Recherchen ergänzt wurde.
Vermittelt wurde der Besuch vom Verein "Augen auf" aus der Region.
Auf diesem Wege möchten sich die Veranstaltungsteilnehmer noch einmal ganz herzlich für die ergreifende und spannende Wissensvermittlung bei Frau Erika Rosenberg bedanken, denn nur, wenn man tief in die Vergangenheit eindringt, kann man die Gegenwart besser verstehen.
Mit freundlichen Grüßen
Mittelschule Innenstadt Görlitz
Am 07. September 2011 begab sich der Neigungskurs Kriminologie der Klassenstufe 9 unserer Schule auf die "Spuren des Scharfrichters" von Görlitz.
Mitglieder des Fördervereins Kulturstadt Görlitz-Zgorzelec e.V. unterhielten uns mit ihrer schaurig unterhaltsamen Führung.
Der Scharfrichter begann seine Ausführungen am Rathaus, dem Ort, wo Recht gesprochen und Urteile verkündet wurden.
Wir folgten ihm über die Peterstraße, vorbei an der Kirche St. Peter und Paul bis hin zum Hotherturm. Dort wurden auf anschaulich, gruselige Art die Foltermethoden und Strafen des Mittelalters dargeboten.
Wir erfuhren viel Wissenswertes aus dem Leben des Scharfrichters und seinem Wirken für die Stadt und deren Gerichtsbarkeit. Nicht umsonst galt Görlitz im Mittelalter als eine Stadt, in der sehr hart geurteilt und gestraft wurde.
Die staatlichen Kunstsammlungen Dresden suchten im März 2011 interessierte, kommunikationsfreudige und kulturhistorisch begeisterte Jugendliche, die als Experten der 3. Sächsische Landesaustellung "via regia - 800 Jahre Bewegung und Begegnung" Museumsluft schnuppern wollten.
Die Besucher der Landesausstellung im Kaisertrutz finden unsere Explainer in den Themenwelten: Menschen und Ideen.
Die Explainer erklären an den Wochenenden den Besuchern ihre Lieblingsobjekte und laden sie zur gemeinsamen Objektbetrachtung ein.
Neun SchülerInnen aus den achten und neunten Klassen unserer Mittelschule Innenstadt wurden dafür extra ausgebildet. Sie durften sich ihre Lieblingsobjekte selbst aussuchen und haben dann zu deren Historie recherchiert.
Aufgabe der Explainer ist es, mit den Besuchern ins Gespräch zu kommen. Er soll ihn zur Detailbetrachtung verleiten und zwischen Objekt und Besucher vermitteln. Die Schüler üben sich als "Botschafter der Region". Im Dialog können Fragen beantwortet werden und Erklärungen erfolgen. Somit entsteht eine aktive Form des Lernens.
Immer samstags 10 bis 12 Uhr und sonntags 15 bis 17 Uhr sind die Explainer in der Ausstellung unterwegs.
Unsere Objektbetreuer sind: | ||
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Mateuz Kowalinski | 8a | Uniform eines Trompeters |
Jennifer Schulz | 8a | Herkules mit der Weltkugel |
Jan Zenker | 8a | Krone |
Kessi Brauer | 8b | Anatomie einer schwangeren Frau |
Daniela Kleinschmidt | 8b | Modell des Heiligen Grabes |
Janine Krinke | 8b | B. G. als alter Pilger |
Kamila Walter | 8b | Porträt von S. Grosser |
Lisa Greiner | 8c | Bildnis von Georg Emmerich |
Jeremy Schulz | 9a | Bildnis von Jacob Böhme |
Die Vergangenheit ist mitunter schwer fassbar. Im Görlitzer Kaisertrutz erzählen junge Leute Geschichten zur Historie der alten Handelsstraße Via regia. Napoleon und August der Starke dürfen da nicht fehlen.
Die griechische Mythologie hat es Jenny Schulz angetan. Die 14-jährige erkor deshalb "Herkules mit der Weltkugel" zu ihrem Lieblingsstück in der 3.Sächsischen Landesausstellung "Via regia - 800 Jahre Bewegung und Begegnung". "August der Starke hat diesen Prunkpokal aus seiner Schatzkammer mit nach Krakau genommen, wo er 1697 zum König von Polen gekrönt wurde", erklärt die Achtklässlerin Besuchern im Görlitzer Kaisertrutz. Überhaupt weiß sie viel über das prachtvolle Exponat aus vergoldetem Silber zu erzählen. Jenny gehört zu den 20 jungen Leuten, die in der Schau einzelne Objekte auf ganz eigene Art beschreiben.
"Ich möchte, dass sie mit den Besuchern ins Gespräch kommen", sagt Museumspädagogin Annekatrin Riemer über die Jugendlichen, die sie betreut. Jeweils neun von ihnen kommen aus einem Gymnasium und einer Mittelschule in Görlitz, zwei aus der polnischen Nachbarstadt Zgorzelec. Jeder hat sich ein Objekt ausgewählt, mit dem er sich intensiv beschäftigte. Mitte Mai, eine Woche vor Eröffnung der Schau, begann die Schulung für den besonderen Service. Zu Pfingsten hatten die sogenannten Explainer ihren ersten Einsatz. Die Ausstellung ist dem Leben, Warenaustausch und Kulturtransfer an der einst bedeutendsten Ost-West-Handelsstraße gewidmet.
Samstags und sonntags nehmen die Jugendlichen für jeweils zwei Stunden genau dort ihren Platz ein, wo ihr Lieblingsstück präsentiert wird. Der Dienst sei absolut freiwillig, betont die Betreuerin. "Schule hat Priorität." Riemers Anliegen ist es jedoch, dass mindestens zehn Explainer an den Wochenenden im Haus sind. Sie sollen vor allem Kontakt zu jungen Leuten suchen und Interesse für Besonderheiten in der kulturhistorischen Ausstellung wecken.
"Anfangs hab ich mich nicht getraut, Besucher anzusprechen", räumt Jenny ein. Doch inzwischen fühlt sie sich geübter. "Wir wurden immer sicherer", erzählt auch ihr ein Jahr älterer Bruder Jeremy. Er hat sich ein Proträt des Philosophen Jacob Böhme (1574-1624) ausgesucht, der als Schuhmacher in Görlitz arbeitete. "Ich finde es schade, dass er so unbekannt in Deutschland ist, ganz im Gegensatz zu Japan oder den USA", sagt der 15-jährige. Er berichtet, dass Böhme 32 Werke innerhalb von neun Jahren geschrieben habe. Besuchern erzählt der Neuntklässler weniger über die Schriften des Mystikers, sondern mehr aus dessen Leben.
Durch Rollenspiele in der Ausbildung sind die Schüler auch auf knifflige Situationen vorbereitet worden, etwa wenn sie eine Frage nicht beantworten können. "Bisher habe ich auf alle Fragen eine Antwort geben können, aber auf die Frage, warum Jacob Böhme auf dem Gemälde so einfach gekleidet ist, fiel mir nichts ein", erzählt Jeremy. "Geschichte interessiert mich", erklärt der Schüler. Deshalb ist er in der Lage, auch Fragen zu beantworten, die nichts mit seinem Objekt zu tun haben. Auch über das Heilige Grab oder Napoleon wusste er zu berichten. Der Dienst im Kaisertrutz regt ihn offensichtlich an, sich Wissen über andere der insgesamt 450 hochkarätigen Objekte anzueignen.
Die Landesschau in der alten Kanonenbastei ist in fünf Themenwelten eingeteilt. In zwei davon stehen die Explainer für Besucher bereit: bei "Mensch" und "Markt". Sie erklären eine alte Tuchschere, eine Merkurskulptur aus Marmor, ein kurfürstliches Wappen oder die Krone, die August der Starke für seine Krönung anfertigen ließ. Manche, wie die Geschwister Schulz, sind mit einem Exponat längst unterfordert. Deshalb läuft für sie gerade die Schulung in der obersten Etage, die mit "Idee" überschrieben ist.
Jeremy wird wohl schon bald auch "Borsigs Maschinenbau-Anstalt zu Berlin", ein Ölgemälde, beschreiben. Mit "Triton und Nereide", zwei Trinkgefäßen, hat seine Schwester wieder ein Thema aus der griechischen Mythologie ausgewählt. Neue Mitstreiter können sich durchaus melden, sagt Annekatrin Riemer. Vielleicht finden sich noch Jugendliche, die Objekte bei "Fundament" im untersten Geschoss erklären. Bis 31.Oktober ist die Via-regia-Schau in Görlitz zu sehen.
Das Kollegium der Mittelschule Innenstadt ist stolz auf den erreichten Abschluss aller Hauptschüler der Abgangsklasse. Nach der feierlichen Zeugnisübergabe hatten sich diese Schüler einen besonderen Punkt der Veranstaltung einfallen lassen. Stellvertretend für die Klasse überreichten zwei Schüler einen Scheck in Höhe von 200 €. Sehr ergriffen nahm der Schulleiter diesen entgegen und versicherte, dass diese Summe für einen würdigen Zweck Verwendung finden wird.
Die Lehrer und Schüler der Mittelschule Innenstadt bedanken sich für diese gelungene Überraschung.
Kollegium der Mittelschule Innenstadt
Nun ist die Musik verklungen und die Abschlussfeier, so denke ich, war richtig gut gelungen.
Wir verlebten schöne Stunden und mit Freude denke ich daran zurück.
Liebe Schüler und sehr geehrte Eltern der ehemaligen Klasse 10b, die Überraschung war echt gelungen und ich bedanke mich ganz herzlich für die schönen Geschenke, die wunderbaren Blumen und die guten Wünsche.
Mit freundlichen Grüßen
Frau Quill
ehemalige Klassenleiterin
Görlitz, 07.07.2011