Wichtig zu wissen - Schuljahr 2023/2024

Auf der „Straße der beruflichen Möglichkeiten“…

Bereits zum dritten Mal verwandelte sich die Schenckendorff-Turnhalle aus einer, unseren Schülern wohlbekannten Sportstätte in einen Markt der Möglichkeiten, reich bestückt mit interessanten Ständen zur beruflichen Orientierung und Zukunftsplanung.
Am 16.10.2023, kurz nach den Herbstferien und nach umfangreicher und intensiver Vorbereitung durch viele Beteiligte unserer Schule und unserer Kooperationspartner, startete die diesjährige Straße der beruflichen Möglichkeiten und die Schüler der 8.-10. Klassen sowie der AOS konnten ihre Fragen zur Berufswahl loswerden. Auch Eltern und Schüler und Schülerinnen anderer Schulen der Region waren in diesem Jahr eingeladen worden und hatten die Möglichkeit, sich über dieses wichtige Thema und berufliche Möglichkeiten im Landkreis zu informieren. Vielfältige und interessante Materialien, Flyer und Aktionen an den einzelnen Ständen halfen den Schülerinnen und Schülern dabei.
Sowohl altbekannte, aber auch ganz neue Unternehmen standen Rede und Antwort, stellten in aufschlussreichen Gesprächen ihre Einrichtungen und Firmen vor und informierten über die jeweiligen Berufsbilder und Ausbildungsberufe ihrer Branche.
Die Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit, Fragen zu stellen und Kontakte betreffs ihrer beruflichen Perspektive zu knüpfen.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön allen Beteiligten und Organisatoren, besonders aber den Kooperationspartnern unserer Schule: dem Klinikum Görlitz und dem Landratsamt, Porta, Siemens und den Vertretern der AWO, ENO und BAO, der HS Timber GmbH und den Stadtwerken Görlitz, der Görlitzer Gleis- und Tiefbau GmbH und dem Romantik Hotel Tuchmacher.
Für das leibliche Wohl sorgten an diesem Tag die Schüler der Abschlussklasse 9 und stellten dabei schon einmal erfolgreich ihr praktisches Können auf dem Gebiet „Hauswirtschaft und Kochen“ unter Beweis. Danke dafür!
Nun heißt es, eigene Ziele und Vorhaben hinsichtlich der Berufswahl, eines Praktikums oder einer Ausbildungsstelle ernsthaft weiter zu verfolgen und umzusetzen.
Viel Erfolg dabei!

Für alles ein passendes Kräutlein…

Im Rahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung startete eine Kollegengruppe bei herrlichem Herbstwetter zu einer Kräuterwanderung mit dem Buschweibel rund um den Rietschener Erlichthof. Was es da nicht alles zu erschauen, erriechen, erfühlen und zu erschmecken gab – von der allseits bekannten Schafgarbe über Giersch, Spitzwegerich, Frauenmantel bis zu Herzgespann und Königskerze. Unsere kräuterkundige Begleiterin wusste wirklich zu allem etwas zu erzählen. Bei einer Verkostung von leckerem Tee und selbst kreierter Kräuterbutter sowie einigen Rauchkräuter-Tipps vergingen die Stunden viel zu schnell. Wir freuen uns schon auf die Frühjahrsführung, vielleicht auch mit interessierten Schülern!

Leseköniginnen 2023/24

Es ist stets ein beglückendes Gefühl, Kinder beim Bücher(vor)lesen zu beobachten und zu begleiten.
Allen Negativstatistiken zum Trotz werden an unserer OS Innenstadt immer im November – und das seit über 20 Jahren ohne Unterbrechung - die Lesekönige der 5. Und 6. Klassen ermittelt. So versammelten sich auch 2023 die Klassensieger des Vorlesewettbewerbs in gemütlicher Runde, um mit unterhaltsamen Textstellen aus beliebten Büchern wie „Harry Potter“, „Die drei!!!“ oder „Die Legende der Wächter“ zu punkten.
Mit besonders großer Begeisterung lasen bzw. hörten Teilnehmer, Gäste und Jury im schwierigen 2. Teil des Wettbewerbes Auszüge aus Roald Dahls fantastischer Geschichte „Charlie und die Schokoladenfabrik“, die viele bisher nur aus der gleichnamigen Verfilmung kannten. Alle Vorleser meisterten diese Aufgabe mit Bravour. Während sie sich bei leckeren Keksen und Tee von der Aufregung erholen durften, mussten die Juroren zählen und rechnen. So eng ging es schon lange nicht mehr zu! Als Leseköniginnen konnten schließlich Alexa Gustiol aus der Klasse 6a, die schon im vergangenen Jahr zu den Siegern gehörte, und Mila Peter aus der Klasse 5b gekürt werden. Herzlichen Glückwunsch! Alexa wird unsere Schule beim Stadtwettbewerb 2024 vertreten.
Vielen Dank an die erfahrenen und neuen Jurymitglieder Guido und Michelle (10a), Aaliyah, Aimee, Aurora, Kornelia (9. Klassen) sowie Laura und Medina (8a).
Wir wünschen allen schöne Lesestunden und nicht verpassen: Am 7. Dezember startet „Wonka“, die Vorgeschichte der „Schokoladenfabrik“, im Kino!

Sonderausstellung „Prost Mahlzeit! Essen und Trinken in Görlitz“

Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass Lebensmittel schon immer ein wertvolles Gut waren.
Mangel und Not bestimmten oft den Alltag der einfachen Menschen.
Bei festlichen Gelegenheiten, wir dem Weihnachtsfest, wurde aber auch mal geschlemmt und genossen.
Danach musste eben wieder gespart werden.
Was die Görlitzer in den vergangenen Jahrhunderten aßen und woher ihre Lebensmittel kamen, erfuhren die Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse aus dem Wahlbereich Geschichte im Kaisertrutz am 15.12.2023 bei einer kurzweiligen und sehr interessanten Führung mit Frau Haaser.

Workshop „Unternehmertum in Schulen“

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10RS aus der Abendoberschule nahmen am 18.12.2023 am Workshop „Unternehmertum in Schulen“ der IHK Dresden Geschäftsstelle Görlitz und Zittau teil.
Ein zentrales Anliegen der Industrie- und Handelskammer Dresden ist die Förderung von Unternehmertum und Selbständigkeit.
Kooperationen zwischen Schulen und Unternehmen sind dabei von großer Bedeutung:
theoretisches Lernen schafft die Grundlage für wirtschaftliches Verständnis, der Einblick in die Praxis motiviert die SuS.
In keiner Lernphase wir die Einstellung dazu so stark geprägt wie in der Jugend.
Die Erfahrungen Jugendlicher mit unternehmerischem Denken und Handeln haben einen starken Einfluss.
Schon in der Schule können sich unternehmerische Kompetenzen herausbilden.
Ziel des Workshops ist es, Jugendliche anzuregen, Selbständigkeit als berufliche Alternative wahrzunehmen und die Gründerkultur zu stärken.
Die SuS entwickeln aus eigenen Ideen Geschäftsmodelle.
Am Ende der Veranstaltung präsentierten sich ein kleines, nachhaltiges, zauberhaftes Modeatelier und ein zukunftsorientiertes, auf erneuerbaren Energien beruhendes Solarunternehmen.
Erfahrene Mitarbeiter der IHK Dresden begleiteten mit hilfreichen Impulsen den Entwicklungsprozess von der Ideenfindung bis hin zum Pitch.
Vielen Dank dafür.

Kulinarische Wandertage der Klassen 8a und 9c

Nach einem ausgiebigen Adventsfrühstück in unserem Schülerclub, zu dem jeder etwas mitgebracht hatte, erlebten wir mit der Museumspädagogin Marie Karutz interessante Stationen der Ausstellung „Prost Mahlzeit“ im Kaisertrutz. Eingestimmt durch den gemeinsamen Gesang des gleichnamigen Liedes von Rolf Zuckowski erfuhren wir unter der Thematik „In der Weihnachtsbäckerei“ einiges zur Geschichte weihnachtlicher Speisen, insbesondere über die Herkunft und Verwendung weitgereister weihnachtlicher Gewürze wie Zimt, Vanille, Nelken oder Kardamom.
Im Anschluss konnten alle ihrer Kreativität freien Lauf lassen – beim Gestalten einer weihnachtlichen Tasse. Es war für beide Klassen ein jeweils rundum gelungener Wandertag.

Cybermobbing und Hass im Netz begegnen!

Im Juni 2022 bewarb sich die Oberschule Innenstadt Görlitz erfolgreich als teilnehmende Schule beim zweijährigen Projekt „Schule und digitale Demokratie“, einer Kooperation der Aktion Zivilcourage e.V. mit dem Sächsischen Staatsministerium für Kultus. Mit diesem Projekt werden Schülerinnen und Schülern, Eltern sowie Lehrkräfte dabei unterstützt, gemeinsam den Herausforderungen und Entwicklungen der modernen Netzkultur zu begegnen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Umgang mit Cyber-Mobbing und Hassrede (≈ hate speech).
Nachdem mehrere Klassen im ersten Projektjahr 2022/2023 an ganztägigen Workshops zu #cybermobbingbegegnen und #nohatespeech teilnahmen, ließen sich zu Beginn des zweiten Projektjahres 2023/2024 zwölf Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 7 bis 9 zu Medien-Peers ausbilden. So wurden sie zu engagierten Cybermobbing-Expertinnen und -Experten, die im Dezember 2023 in Tandems damit begannen, in den 5. und 6. Klassen interaktive Stunden zur Sensibilisierung von Cybermobbing zu halten. Neben einer Definition von Cybermobbing besprachen sie mit den Schülerinnen und Schülern der besuchten Klasse u. a., inwieweit Cybermobbing strafbar ist. Schließlich setzten sie mit einer Empathie-Übung ein Zeichen für mehr Achtsamkeit und Unterstützung in Problemlagen.

von Sylvia Wackernagel, Lehrerin für Deutsch und Englisch

„In der Weihnachtsbäckerei – Zur Geschichte weihnachtlicher Speisen“

Besonders in der Weihnachtszeit spielen Essen und Trinken eine große Rolle.
Die Sonderausstellung im Kaisertrutz vermittelt viele interessante Aspekte dazu.
Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit war es für den Reichen selbstverständlich, dass er die Armen unterstützte.
Der Erhalt des sozialen Friedens hatte oberste Priorität.
Während der Führung am 21.12.2023 erfuhren die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10RS aus der Abendoberschule, dass noch bis weit in das 19. Jahrhundert hinein Lebensmittel generell regional hergestellt und saisonal gegessen wurden.
Erst mit der Eisenbahn wurden Transporte billiger.
Mit der Erfindung des Einweckens und der Konservendose wurden Lebensmittel außerhalb der Ernte- oder Schlachtzeit verfügbar.
Facettenreich und unterhaltsam erzählte Frau Karutz Wissenswertes rund um Speisesitten, Traditionen und Ernährungsgewohnheiten in der früheren Weihnachtszeit
Für jeden Geschmack war etwas Entdeckenswertes dabei.

Klimaschutz ist auch unser Thema!

Auf der Jugendklimakonferenz in Dresden diskutierten am 4. November 2023 fast zweihundert Schülerinnen und Schüler sowie einige Eltern und Lehrkräfte aus ganz Sachsen zu Klimathemen rund um Mobilität, Energie, Konsum und Schule.
Vier Schülerinnen und Schüler der Oberschule Innenstadt Görlitz waren ebenfalls dabei.
Ministerpräsident Michael Kretschmer eröffnete die Veranstaltung und führte alle Teilnehmenden nach oben in den „Bienenkorb“, den großen Sitzungssaal der Sächsischen Staatskanzlei. Hier nahmen alle auf Sitzwürfeln Platz.
Es folgte ein Expeditionsbericht der Meeresbiologin Antonia Thielcke. Sie hatte mehrere Monate auf dem Forschungsschiff „Polarstern“ in der Arktis verbracht. Sie teilte nicht nur spannende, sondern ebenso traurige Erkenntnisse: Das Ökosystem der Arktis sei in einer ursprünglichen Form nicht mehr zu retten – dennoch könnten wir alle daraus lernen und unser Handeln immer noch anpassen.
In thematischen Gesprächsrunden stellten sich am Nachmittag weitere Expertinnen und Experten sowie Sächsische Staatsminister bzw. Staatsministerinnen den zahlreichen Fragen und Hinweisen der Teilnehmenden. Schwerpunkte waren u. a. „Deine Schule der Zukunft – Wie gelingt es uns, Schulen klimafreundlicher und nachhaltiger zu gestalten?“, „Klimawandel vor unserer Tür – Was können wir tun?“ und „Sharing, Thriften, Kaufen – Wie lebt ihr nachhaltig?“.
Der Austausch war anregend. Schülerinnen und Schüler unserer Schule nehmen bestimmt wieder teil.
von Sylvia Wackernagel, Lehrerin für Deutsch und Englisch

Digitale Begegnung mit einer Zeitzeugin aus Warschau

Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse trafen am 10. November 2023 eine Überlebende des Warschauer Ghettos, die ihnen in einer Live-Schalte ihre Lebensgeschichte erzählte. Ermöglicht wurde dieses besondere Online-Treffen durch das Maximilian-Kolbe-Werk e. V.
Die Zeitzeugin Krystyna Budnicka wurde am 8. Mai 1932 in Warschau unter dem Namen Hena Kuczer geboren. Sie war das achte Kind einer strenggläubigen jüdischen Familie und hatte sechs Brüder und eine Schwester. Anfang 1943 versteckte sie sich mit ihren Eltern und einem Teil ihrer Geschwister in einem selbstgebauten unterirdischen Bunker im Warschauer Ghetto. Als der Bunker nach mehreren Monaten entdeckt wurde, versuchte die Familie über einen Abwasserkanal zu fliehen. Die meisten von ihnen konnten sich nicht retten. Sie starben nach und nach vor Hunger und Erschöpfung oder wurden von deutschen Nazis ermordet. Krystyna Budnicka konnte fliehen und versteckte sich mit mehreren polnischen Familien. Nach dem Krieg holte sie ihr Abitur nach, studierte Pädagogik und arbeitete später als Sonderschullehrerin. Sie lebt noch immer in Warschau, der Hauptstadt Polens, und trifft in regelmäßigen Abständen Schulklassen in Deutschland und Polen.
von Sylvia Wackernagel, Lehrerin für Deutsch und Englisch

Unserer Umwelt auf der Spur!

Wo können Schülerinnen und Schüler Insektenhotels aus verschiedenen Materialien bauen und Vogelfutter selbst herstellen? In der GTA „Unsere Umwelt – Unser Leben!“ stand das alles im November und Dezember 2023 auf dem Programm. Diese Aktivitäten boten überdies viel Gesprächsstoff zu nachhaltigem Alltagshandeln. Sogar über zukünftige Projekte tauschten sich die Teilnehmenden rege aus. Die GTA lebt genau davon, weil die Teilnehmenden in allen Belangen aktiv mitentscheiden. Insofern sind noch so einige Überraschungen zu erwarten.
Ein zentrales pädagogisches Ziel der GTA ist übrigens das Sensibilisieren für Nachhaltigkeit, Biodiversität und Umweltschutz im Rahmen von handlungs- und projektorientiertem Lernen.
von Sylvia Wackernagel, Lehrerin für Deutsch und Englisch

Ein Film für Demokratie und Toleranz: Schindlers Liste

Am 18. und 19. September 2023 hieß es „play fair“! Diese beiden Tage standen ganz im Zeichen der aktiven Erinnerung an die Verbrechen der deutschen NS-Geschichte.
Ausgehend vom Kinofilm Schindlers Liste reflektierten Schülerinnen und Schüler der drei Abschlussklassen die Mechanismen, die dazu führen können, dass eine Menschengruppe Macht über andere Menschengruppen reklamiert, und welche Rolle jede einzelne Person in der Gesellschaft spielt, um für Respekt und Toleranz einzustehen.
Die Projekttage gliederten sich in einen vorbereitenden Workshop im Klassenverband, die Filmsichtung von Schindlers Liste im Filmpalast Görlitz und das im Anschluss direkt im Kinosaal stattfindende Filmgespräch mit allen Abschlussklassen.
Ermöglicht wurde das Projekt durch Objektiv e. V. mit Sitz in Dresden und den filmpädagogischen Fachkräften aus Berlin, Leipzig und Görlitz.
Finanziert wurde es mit Fördermitteln zur Aktionswoche „Schule. Macht. Demokratie“ des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus im Rahmen des Internationalen Tages der Demokratie sowie mit Haushaltsmitteln der Stadt Görlitz aus der Richtlinie zur Förderung der Kinder- und Jugendarbeit.
von Sylvia Wackernagel, Lehrerin für Deutsch und Englisch

Bewegte Geschichte vor der Haustür

Als eines der vielen Kriegsgefangenenlager eines weitverzweigten deutschen NS-Lagersystems, existierte das Stalag VIII A von 1939 bis ins Jahr 1945 hinein. Die Lebensbedingungen waren miserabel. Insgesamt erreichten das Lager etwa 120.000 Kriegsgefangene aus mehreren europäischen Ländern, der Sowjetunion und den USA, von denen viele auch vor Ort verstarben.

Um die Schicksale dieser Menschen besser zu verstehen und eine konkretere Idee des barbarischen NS-Lagersystems zu erhalten, besuchten die drei Abschlussklassen 9d, 10a und 10b die Gedenkstätte Stalag VIII A am 14. und am 15. September 2023. Sie versteht sich als Ort historisch-politischer Bildung und arbeitet mit einer dem Ort angemessenen Methodenvielfalt, welche die aktive Beteiligung aller Lernenden fördert.
Die an beiden Tagen genutzten Module umfassten „Die Gedenkstätte erzählt“; „Was uns Quellen sagen können“, „Das nationalsozialistische Lagersystem“ und „Gedenkfeier“.
Finanziert wurde die Exkursion über die Landesservicestelle Lernorte des Erinnerns und Gedenkens, die ihre Gelder vom Sächsischen Staatsministerium für Kultus erhält und sich in Trägerschaft der Brücke|Most-Stiftung befindet.

von Sylvia Wackernagel, Lehrerin für Deutsch und Englisch

Sonnenenergie zum Anfassen

In der GTA „Unsere Umwelt – Unser Leben!“ bauten die Teilnehmenden aus einem kleinen Bausatz eine Windmühle. Diese hatte es in sich: Sie konnte durch Sonnenlicht in Bewegung gebracht werden! Das sorgte Anfang Januar 2024 nicht nur für große Erheiterung, sondern ließ Fragen zu Solarenergie in völlig anderem Licht erscheinen.
Das pädagogische Ziel der GTA ist das Sensibilisieren für Nachhaltigkeit, Biodiversität und Umweltschutz im Rahmen von handlungs- und projektorientiertem Lernen.

von Sylvia Wackernagel, Lehrerin für Deutsch und Englisch

Lagerfeuerkochaktion für die 5. Klassen

Im Rahmen der Klassenfahrt in der letzten Augustwoche 2023 durften zwei 5. Klassen eine besondere Erfahrung machen: Feuer machen ohne Feuerzeug oder Streichholz, Gemüse schnippeln für ein vollwertiges Mittagessen und am Ende gemeinsam über dem Feuer kochen. Dabei unterstützt und für die Sicherheit gesorgt haben Matthias Ender und Diana Hänsch vom Verein Selbst Erleben. Trotz teilweise eher regnerischem Wetter ist es allen Klassen gelungen, das Feuer gemeinsam zu entfachen und vom selbst gekochten Essen satt zu werden.

 

Antimobbing Akademie in der 8. Klasse

Am 12. und 13.9.2023 drehte es sich in der 8a ausnahmsweise nicht um den Unterricht, sondern um das Miteinander in der Klasse. Zwei Referenten von Helden e.V. haben im Rahmen eines Workshops zum Thema Mobbing viel Input und einige Spiele und Teamübungen mitgebracht, die die Klasse – trotz nervenaufreibender Hindernisse - bravourös gemeistert haben. Dabei haben sie viel gelernt und reflektiert und schließlich gemeinsam einen positiven Werterahmen für ihre Klasse erarbeitet, welcher die Grundlage für ein respektvolles Miteinander ist. Sie durften auch Gruppendynamiken verstehen und die gravierenden Folgen von Mobbing erkennen, denn letztlich ist das Thema nicht nur für die Schule relevant, sondern kann auch später auftreten.

Ein Naziaussteiger berichtet – Vortrag in der Aula

Am 29.09.23 durften die Abschlussklassen einen besonderen Gast kennenlernen: Christian Weißgerber, Autor des Buchs „Mein Vaterland! Warum ich ein Neonazi war“, gab einen sehr persönlichen Einblick in seine Vergangenheit. Er erklärte, was unter Rechtsextremismus verstanden wird und warum er selbst als Schüler in Eisenach radikalisiert wurde. Er nahm auch Bezug auf aktuelle nationalpopulistische Strömungen und machte aufmerksam auf die von ihnen ausgehende Gefahr. Die Jugendlichen durften viele Fragen stellen und verstehen, warum er inzwischen Haltung zeigt gegen alle rechten Gruppierungen und wie es ihm gelang, wieder auszusteigen. Die Erlebnisse von Herrn Weißgerber und auch die philosophische Frage „Braucht es (heutzutage noch) Nationalismus?“ beschäftigen uns weiterhin.

Ein Zeichen für die Demokratie

Die wachsenden Präsenz der Identitären Bewegung sowie die Manifestation rechtspopulistischer und rechtsextremer Parteien in Sachsen und Deutschland verpflichten uns, die Auseinandersetzung mit rechtem Gedankengut immer wieder neu zu führen.
So fand am 12.01.2024 in den drei 9. Realschulklassen je ein fünfstündiger Projekttag zum Thema „Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“ statt.
Ziel des Projekttags war es, eine Vorstellung vom Begriff „Rechtsextremismus“ sowie den dahinter verborgenen Ideologieelementen zu bekommen. Auch die Gefahren wurden verdeutlicht, welche rechtsextremes Gedankengut für die Demokratie und ihre Werte bedeuten.
Ermöglicht wurde der Projekttag durch das Landesbüro Sachsen der Friedrich-Ebert-Stiftung.

von Sylvia Wackernagel, Lehrerin für Deutsch und Englisch

Kulinarische Zeitreise

Frau Karutz, die Museumspädagogin des Kulturhistorischen Museums der Görlitzer Sammlungen im Kaisertrutz, nahm die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10RS (AOS) am 11.01.2024 mit auf eine kulinarische Zeitreise.
Die Ausstellung zeichnet ein facettenreiches Bild von den Ernährungsgewohnheiten, Speisesitten und Lebensmittelproduktionen der Görlitzer in verschiedenen Zeitepochen und schlägt einen Bogen bis in die Gegenwart.
Zum Beispiel erfuhren wir, dass Honig bis zur Mitte des 19. Jh. sehr teuer und das wichtigste Süßungsmittel war.
Honig gehörte früher nicht zu den alltäglichen Lebensmitteln in den einfachen Haushalten.
Das gleiche traf ebenfalls, auf den Zucker zu.
Erst die Herstellung von Rübenzucker änderte das.
1801 wurde in Schlesien die erste Zuckerfabrik eröffnet.
Bis dahin kam klarer Zucker aus dem Mittelmeerraum.
Dort baute man im Mittelalter Zuckerrohr an.
Dieses wertvolle Gut konnten die Görlitzer nur beim Apotheker erwerben.
Als Spezialität bot er auch kandierte Früchte an.
Am Ende eines herausragenden Mahles wurden sogenannte Comfits gereicht.
Das waren Gewürzsamen mit Zuckerguss.
Die teuren Zuckerdosen aus böhmischem Glas spiegelten die Wertschätzung für Zucker noch zu Beginn des 19. Jh. wider.
Erst ab der Mitte des 19. Jh. wird Zucker für die breite Masse der Bevölkerung erschwinglich.

Warum Demokratie? Eine Ausstellung liefert Impulse

Wohin es führen kann, wenn wir die Demokratie nicht aktiv schützen, war 1933 in Deutschland schmerzlich zu spüren. Demokratie geht immer alle etwas an. Deswegen holten wir vom 8. bis 17. Januar 2024 die Wanderausstellung „Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“ in die Aula unserer Schule.
Sechs Ausstellungstafeln, mehrere bedruckte Sitzwürfel und ein Medientisch boten grundlegende Erklärungen sowie vertiefende Hintergrundinformationen zur Demokratie und deren Gefährdung durch rechtsextreme Ideologie.
Ermöglicht und finanziert wurde die Aktion durch das Landesbüro Sachsen der Friedrich-Ebert-Stiftung.

von Sylvia Wackernagel, Lehrerin für Deutsch und Englisch

Alle Neune für die 9c!

Nach Traktorenparade und Busverspätung bei frostigen Temperaturen gelangten wir am 8. Januar doch noch glücklich zu unserem Wandertagsziel – der Kegelbahn „Gut Holz“ in Ludwigsdorf. Herr Gröschke wusste alle mit seiner humorvollen Art zu begeistern und so verging die Zeit bei sportlichem Wettstreit auf drei Bahnen wie im Fluge. Beim Pyramiden- und Schnapszahlkegeln entwickelten einige besonders großen Ehrgeiz, aber als Verlierer musste sich am Ende niemand fühlen.

Über den Tellerrand geschaut …

Berufsorientierung und die Vorbereitung der Schüler und Schülerinnen auf die Ausbildung nach Abschluss der 9. oder 10. Klasse haben schon immer einen hohen Stellenwert an unserer Schule. Dazu gibt es seit langem ab der 7. Klasse unterschiedliche Projekte, die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Kooperationspartnern und Institutionen, „Handwerker-Meile“ und die „Straße der beruflichen Möglichkeiten“, Praktikas oder die Teilnahme bei „Schau rein…“, um nur einige Aktivitäten zu nennen…
Unter dem Aspekt, weitere Ideen und Anregungen für diesen wichtigen Bereich zu sammeln und den eigenen Erfahrungshorizont zu erweitern, hatten 4 Mitglieder der AG Beruf vom 22.-23. Januar die Möglichkeit, die Grüne Woche in Berlin zu besuchen.
Dass es in diesem Jahr erstmalig den „Young Generation Hub“, den Testmarkt für die Berufswahl, gab, war dabei natürlich besonders interessant. Aus den Bereichen Ernährung, Landwirtschaft, Garten, Hotellerie und Gastronomie, Bau, Klima und angrenzenden Bereichen wurden Berufe und Ausbildungswege sowie Praktikumsplätze von Firmen und Azubis präsentiert. Interaktion und das Erleben der Berufe standen dabei im Mittelpunkt. Zielgruppe waren Schüler ab Klassenstufe 8. Darüber hinaus gab es viele Angebote aus den Bereichen Forst und Holz, Land- und Ernährungswirtschaft, Tierhaltung, Gesundheit und Umwelt zu entdecken und auszuprobieren. Leicht kam man mit unterschiedlichen Anbietern ins Gespräch, unter anderem fanden wir einen Ansprechpartner für grüne Berufe in der „Sachsen“-Halle, der möglicherweise weitere Anknüpfungspunkte für unsere AG Beruf bzw. unsere Schüler und Schülerinnen im Landkreis Görlitz bieten könnte.
Fazit:
Sowohl für uns als AG Beruf, Lehrer und Lehrerinnen als auch die Schülerschaft liefert die Grüne Woche zahlreiche interessante Impulse, Anregungen und Aktivitäten zu aktuellen Themen der Berufsorientierung. Im Rahmen einer mehrtägigen Klassenfahrt oder Exkursion nach Berlin im passenden Zeitraum könnte gut und gern das Klassenzimmer gegen praxisnahen Unterricht eingetauscht werden.

AG Beruf

Zu Besuch im Sächsischen Landtag

Schülerinnen und Schüler der Abendoberschule Görlitz konnten sich am 1. Februar 2024 ein eigenes Bild davon machen, wie in Sachsen Politik gestaltet wird.
Die Gruppe durfte zunächst Ministerpräsident Kretschmer persönlich treffen. Im Verlauf dieser ganzen Stunde war er bereit, auf alle Fragen einzugehen und hatte ebenfalls mehrere Fragen an die Schülerinnen und Schüler. Er erklärte u. a. die Funktionsweise des Sächsischen Landtags und erinnerte daran, dass die gewählten Abgeordneten der verschiedenen Parteien die Stimmen der Bürgerinnen und Bürger vertreten – ein besonderer Moment, in dem sich der Ministerpräsident kurzzeitig in der Funktion eines Lehrers zeigte.
Auf der Besuchertribüne des Plenarsaals des Sächsischen Landtags wurde deutlich, dass Sitzungstage sehr strukturiert ablaufen. Die Gruppe bekam augenscheinlich eine Ahnung davon, dass die öffentlichen Debatten Ergebnispräsentationen aufwendiger Arbeitstreffen sind, die hauptsächlich hinter den Kulissen stattfinden.
So lieferte der Besuch im Sächsischen Landtag neue Impulse für das Verständnis von politischen Entscheidungen – in Bezug auf deren Akzeptanz sowie die Möglichkeiten der demokratischen Einflussnahme durch uns alle.

von Sylvia Wackernagel, Lehrerin für Deutsch und Englisch

Faust im Klassenzimmer

Die mobile Theaterproduktion „FAUST – Monolog nach Johann Wolfgang von Goethe“ des Gerhart-Hauptmann-Theaters Görlitz/Zittau verwandelte drei Klassenzimmer der 10. Klassen am 5. und 6. März 2024 in Theaterbühnen.
Schauspielerin Maria Weber übertraf alle Erwartungen und überraschte mit ihren vielseitigen Rollen als Herr (Gott), Mephisto, Faust, Wagner, Hexe, Gretchen, Valentin und Schüler einer Schule, der stammelnd ein Gedicht aufsagen musste. Die erzwungene Gedichtrezitation des Osterspaziergangs ließ Mephisto sogar in die Ecke kotzen. War dies etwa ein künstlerischer Schachzug, um einige Methoden der Institution Schule zu hinterfragen? Die Interpretation steht jeder Person frei. Maria Weber war es ein wichtiges Anliegen zu betonen, dass es im Theater kein Richtig und kein Falsch gebe. Entweder man sehe etwas oder man sehe es nicht. Auf Nachfrage erklärte sie noch, dass sie sich die langen Texte nur mit Hilfe von Subtexten und ihrem vollen Körpereinsatz merken könne, indem sie die Texte mit Emotionen und persönlichen Begebenheiten verbinde und buchstäblich in ihren Körper einschreiben lasse.
Es verwundert nicht, dass sich die Schülerinnen und Schüler mehrheitlich tief beeindruckt von Webers schauspielerischer Leistung zeigten. Einige haben sogar ihre kritische Einstellung dem Theater gegenüber überdacht und geben dieser Kunstform eine neue Chance.

von Sylvia Wackernagel, Lehrerin für Deutsch und Englisch

Künstliche Intelligenz im Fokus

Im ersten Teil des Workshops „Künstliche Intelligenz im Fokus“ am 18. März 2024 bekamen alle Schülerinnen und Schüler der Abendoberschule Görlitz zunächst Input zum Thema KI, welcher zum Gedanken- und Erfahrungsaustausch anregte: Was ist KI? Wer nutzt sie bereits in Alltag und Schule?
Nach einem aktiven Ausprobieren von ChatGTP zu verschiedenen Problemstellungen wurde deutlich: KI bringt viele Chancen mit sich, doch auf der anderen Seite auch Grenzen, die ein stetes Mitdenken (noch) erforderlich machen.
Eine Woche später stand der zweite Workshop-Teil ganz im Zeichen vom Ausprobieren kreativer KI-Tools. Das Erstellen von Prompts war gar nicht so leicht – eine Kunst für sich, die sich bestimmt einmal im Unterricht anwenden lässt.

von Sylvia Wackernagel, Lehrerin für Deutsch und Englisch

We Are the Champions – Planspiel Börse 2023

Das Planspiel Börse ist ein europaweit, von den Sparkassen organisiertes Planspiel. Es hat das Ziel, Jugendlichen die Funktionsweise der Börse näherzubringen.
Die Schülerinnen und Schüler der Oberschule Innenstadt nehmen seit 2001 erfolgreich am Börsenspiel teil.

Vor 22 Jahren startete die Spielgruppe „Mafia“ der „Mittelschule Innenstadt“ im Gebiet der Niederschlesischen Sparkasse, sofort als Gewinner durch. Im Bereich der Ostdeutschen Sparkassen belegten wir auf Anhieb den 5. Platz und bundesweit den 69. Rang. Die Jungs zockten damals so richtig ab. Sie erhöhten ihren Depotwert mit Geschick und Glück auf fast 90.000 Euro.

Unser diesjähriges „Alpha-Team“ konnte diesen großartigen Erfolg wiederholen. Cedric und Veit belegen als Sieger den ersten Platz aller Spielgruppen innerhalb der Sparkasse Oberlausitz – Niederschlesien. Ihren Depotwert konnten sie zwischen dem 05. Oktober 2023 und dem 31. Januar 2024 um 12.807 Euro aufstocken. Die beiden Super-Jungs gewannen ebenfalls in der Nachhaltigkeit den ersten Rang.

Auch unsere weiteren teilnehmenden Teams erreichten super Ergebnisse:

12. Rang = „coinhill“
30. Rang = „Blenk“
31. Rang = „Mister X“
32. Rang = „Panzerkampfwagen VI Tiger H1“
43. Rang = „halloween350“

Insgesamt erhandelten wir gemeinsam einen Gesamtgewinn von 22.966,28 €.

Herzlichen Glückwunsch!

„Der Preis ist, was du zahlst.
Der Wert ist, was du bekommst.“
(Warren Buffett)

Was ist Gerechtigkeit?

Was ist Gerechtigkeit?
Dieser spannenden Frage widmete sich die Klasse 9c während eines Projektages im März 2024, organisiert durch unsere Sozialpädagogin Marlene Gries.
In einer Vorbereitungsrunde diskutierten die Schüler anhand ausgewählter Zitate und Redewendungen über das weite Themenfeld „Schuld – Gerechtigkeit – Strafe“, wobei ein vielfältiges Meinungsbild und unterschiedliche Kenntnisse deutlich wurden. Als Zuschauer durften wir anschließend an einer Gerichtsverhandlung am Görlitzer Landgericht teilnehmen. Aufmerksam beobachteten alle das souveräne Agieren von Richter, Staatsanwalt und Verteidigerin, vor allem während der Zeugenbefragungen, ebenso das Auftreten des beschuldigten Wiederholungstäters. Nach der Urteilsverkündung nahmen sich Richter und Staatsanwalt viel Zeit, um unsere Fragen zum gerade verhandelten Fall, zu Prozessabläufen und Berufserfahrungen umfassend zu beantworten. Besonders beeindruckte die Schüler dabei das fundierte juristische Fachwissen, aber auch der zuvor erlebte professionelle Umgang mit einem problematischen Einzelschicksal sowie die sowohl rechtlich als auch menschlich nachvollziehbare Entscheidung.
In abschließenden Gruppengesprächen in einem Gerichtssaal zeigte sich, wie wichtig für die Erfahrungswelt junger Menschen die direkte Einblicknahme in das Funktionieren unseres demokratischen Rechtsystems ist und dass das Miterleben der Konsequenzen nachgewiesener Straftaten durchaus abschreckende Wirkung erzielen kann.

von Ines Weber/ KL 9c, FL Deutsch und Ethik

Cybermobbing

Die Klasse 5c beschäftigte sich am 12.04.2024 an einem Tag mit dem Thema: „Cybermobbing“.
Der Workshop „#stopcybermobbing, Wissen und Verstehen“ wurde von Annabell Paul und Christina Heinke von der Aktion Zivilcourage e.V. geleitet.
Die Schüler und Schülerinnen der Klasse 5c lernten z.B.:
- Was ist Cybermobbing?
- Ist Cybermobbing strafbar?
- Wie verhält man sich, wenn mann von Cybermobbing betroffen ist oder Cybermobbing beobachtet.
Der Workshop war sehr interessant, weil jeder seine Erfahrungen einbringen konnte und viele Inhalte spielerisch besprochen wurden.
Wir bedanken uns bei den beiden Workshop-Leiterinnen, weil durch den Workshop viele Fragen beantwortet wurden. Außerdem haben nach dem Workshop alle Schüler und Schülerinnen mehr Sicherheit im Umgang mit Cybermobbing.

Die Klasse 5c mit ihrem Klassenleiter Herrn Wendt

3-Gänge-Menu

15.04. kreierte die Klasse 10b gemeinsam mit ihren Klassenleitern Frau Kliem und Herr Hanisch und einem Eventkoch ein 3-Gänge-Menu. Dieses hatte die Klasse anlässlich des Weihnachtstages für das schönste geschmückte Klassenzimmer gewonnen. Wir ließen uns die Blumenkohlsuppe, das Steak mit Rosmarinkartoffeln und das Ananas-Joghurt-Dessert gemeinsam schmecken. Es war ein tolles Erlebnis und ein sehr schöner Nachmittag!

„Sonne und Beton“

Auch in diesem Jahr wurde die Möglichkeit von einigen Klassen genutzt, sich an den SchulKinoWochen Sachsen zu beteiligen, wofür der Filmpalast und das Camillo in Görlitz stets ihre Türen zu besonderen Konditionen öffnen. Aus dem vielfältigen Angebot wählte die Klasse 9c den Film “Sonne und Beton“, einen Coming-of-Age- und Kriminalfilm von David Wnendt aus dem Jahr 2023 nach dem gleichnamigen Buch von Felix Lobrecht.
Anhand des Trailers sowie verschiedener Materialien zu Autor, Hauptdarstellern, Hintergrundinformationen und Entstehungsgeschichte erfolgte die Einstimmung auf den Kinobesuch. Dieser hatte es dann in sich! Die Perspektivlosigkeit in einem Berliner Brennpunktviertel und die ungeschönten Auswirkungen auf die jugendlichen Protagonisten wurden so realitätsnah verfilmt, dass einige Szenen grenzwertig brutal erschienen. Trotzdem waren sich fast alle einig über eine positive Botschaft des Filmes, wie es Franek in der Auswertung zusammenfasste: „Wahre Freundschaft kann die Widrigkeiten des Lebens überwinden!

von Ines Weber - KL 9c/ FL Deutsch & Ethik

Hier könnte ein Baum stehen!

Die fächerübergreifende Unterrichtswoche zum Thema Nachhaltigkeit im April 2024 bot Anlass zum Nachdenken. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler der GTA „Unsere Umwelt – Unser Leben“ überlegten, wo im Innenstadtbereich der Stadt Görlitz Bäume gepflanzt werden könnten. Ihre Vorschläge hielten sie mit umweltverträglicher Sprühkreide auf dem Boden fest, wo diese noch einige Tage lang zu sehen waren.
Auch wenn die Aktion teils mit einer Ordnungswidrigkeit verwechselt wurde, kam sie beim städtischen Personal gut an und erregte insgesamt positive Aufmerksamkeit in der Bevölkerung.

von Sylvia Wackernagel, Lehrerin für Deutsch und Englisch

Zukunft denken und gestalten – Mit der Umwelt-GTA in Berlin

Die Kinder der GTA „Unsere Umwelt – Unser Leben“ besuchten am 3.05.2024 Berlin.
Im „Futurium – Haus der Zukünfte“ begegneten sie Zukunftsfragen im Zusammenspiel von Mensch, Natur und Technik. Wie schaffen wir eine freundliche Stadt für Mensch und Natur? Wie können wir mit Mobilität mehr erreichen? Wie teilen wir den öffentlichen Raum gerecht auf? Erste Antworten lieferte ein interaktiver Tisch zur Stadtplanung, welcher die Gruppe ganz besonders begeisterte und zum konzentrierten Mitmachen einlud. Allein für diesen hatte sich das Anstehen für das „Futurium Lab“ im Untergeschoss des Museums gelohnt!
Nach einer Mittagspause im Berliner Hauptbahnhof erreichte die Gruppe die Kuppel des Reichstagsgebäudes, wo alle den Kinder-Audioguide ausprobierten. Mit vielfältigen Eindrücken über den Dächern Berlins ging der Exkursionstag zu Ende.

von Sylvia Wackernagel, Lehrerin für Deutsch und Englisch

Gegen das Vergessen – Bildungsfahrt Krakau 2023

Vom 25. bis 28.09.2023 nahmen Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen 9d, 10a und 10b sowie der Abendoberschule an der historisch-politischen Bildungsfahrt Krakau teil.
Die Gruppe besuchte noch am ersten Abend das Gelände der Gedenkstätte des ehemaligen deutschen nationalsozialistischen Konzentrationslagers Płaszów im südöstlichen Krakau.
An den folgenden zwei Tagen stand die Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau im Zentrum aller Aufmerksamkeit. Auch wenn die NS-Verbrechen weiterhin unbegreiflich blieben, bekamen sie zumindest Namen und Gesichter.
Auf der Rückfahrt nach Görlitz war ein Halt auf dem ehemaligen Gutshof der Adelsfamilie von Moltke in Kreisau (Krzyżowa) unverzichtbar. Die dort ansässige Internationale Jugendbegegnungsstätte „Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung“ bot der Gruppe begleitete Rundgänge, um diesen historisch Ort kennenzulernen.
Großzügig finanziell unterstützt wurde die Bildungsfahrt von der Sächsischen Aufbaubank (SAB), dem Maximilian-Kolbe-Werk e. V., dem Ebenezer Hilfsfonds Deutschland e. V., der Veolia-Stiftung Görlitz, dem Spendenparlament Görlitz e. V., dem Kulturreferat für Schlesien am Schlesischen Museum zu Görlitz und dem Sächsischen Staatsministerium des Innern.

von Sylvia Wackernagel, Lehrerin für Deutsch und Englisch

Deutsch-polnische Begegnung zum Russland-Ukraine-Krieg

Wie wird deutlich, dass hinter jeder einzelnen Zahl eine individuelle Geschichte steckt?
Am 17.05.2024 waren eine polnische Schulgruppe und die Klasse 8a der Oberschule Innenstadt Görlitz zu Gast im Europäischen Zentrum Erinnerung, Bildung, Kultur in Zgorzelec / Polen. Im Mittelpunkt des Besuchs stand der Dokumentarfilm „In the Rearview“, der Menschen auf der Flucht während der ersten Tage der russischen Invasion in der Ukraine zeigt. Zu sehen sind Momentaufnahmen ganz verschiedener Menschen in Fluchtautos. Dies schafft persönliche Nähe, doch es werden auch Fragen zum eigenen Sicherheitsempfinden aufgeworfen. Frieden wirkt nicht mehr selbstverständlich.
Die Jugendlichen der beiden Klassen durchliefen gemeinsam einen mehrstündigen Workshop, in den die Filmvorführung des Dokumentarfilms „In the Rearview“ eingebettet war. Nach der Filmsichtung tauschten sie sich über ihre Gefühle, Meinungen und Gedanken aus. Alle Redebeiträge wurden in die jeweils andere Sprache (Deutsch bzw. Polnisch) übersetzt.
Ermöglicht wurde die Veranstaltung durch das Neiße Filmfestival, den Meetingpoint Memory Messiaen e. V. sowie die Stiftung Erinnerung, Bildung, Kultur.

von Sylvia Wackernagel, Lehrerin für Deutsch und Englisch

Wir sind Europa

Am 28.05.2024 führte die Klasse 9b einen Europa - Projekttag durch.
Gemeinsam mit Herrn Reiche und Herrn Dr. Piwko vom IBZ St. Marienthal beschäftigten wir uns mit der Vielfalt Europas.
Herr Voigt vom Schlesischen Museum ging mit uns auf (europäische) Identitätssuche.
Ein EU – Quiz, Gruppenarbeiten und Gruppenspiele ließen den Workshop abwechslungsreich und wie im Flug vergehen.
Ein gemeinsames Mittagessen mit kleinen Köstlichkeiten von der „Obermühle Görlitz“ brachten uns Europa, auch kulinarisch noch näher.

Erste Hilfe im Gelände

Im Rahmen des FVU „Nachhaltigkeit“ durfte die Klasse 9c ein besonderes Angebot nutzen:
Unter fachkundiger Leitung von Herrn Grom, Mitarbeiter der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V., ging es zu einem Outdoor-Wandertag zum Thema "Erste Hilfe" rund um und auf die Landeskrone.
An verschiedenen Stationen erfolgte die Schulung zur Notfallhilfe in Theorie und Praxis, wobei besonderes Augenmerk auf die Nutzung natürlicher Hilfsmittel und Transporttechniken gelegt wurde.
Wie die Fotos zeigen, hatten alle Beteiligten neben der ernsthaften Wissensaneignung bei der Erprobung viel Spaß miteinander.

von Ines Weber/ KL 9c, FL Deutsch und Ethik

17. Juni 2024 - Gedenkveranstaltung

Jedes Jahr am 17. Juni wird in Görlitz, an die Opfer des Volksaufstandes in der DDR erinnert.
Inzwischen liegt dieses Ereignis bereits 71 Jahre zurück.
Historiker schätzen, dass damals bis zu 30.000 Menschen auf die Straße gingen.
Sie forderten den Rücktritt der SED – Regierung, freie Wahlen und die Auflösung der kasernierten Volkspolizei.
An der diesjährigen Gedenkveranstaltung am Landgerichtsgebäude auf dem Postplatz nahmen traditionell, auch wieder Schülerinnen und Schüler aus den 9. Klassen unserer Schule teil.
Die Ansprachen hielten der Oberbürgermeister Octavian Ursu und der Direktor der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung Dr. Roland Löffler.
Im Anschluss wurde auf dem Postplatz und auf dem Platz der Friedlichen Revolution die Ausstellung „Gründungsgeschichten 75 Jahre - 75 Orte - 75 Geschichten“ eröffnet.
Die Freiluftausstellung der Bundeszentrale für politische Bildung erinnert an die Gründung von BRD und DDR im Jahr 1949.
„Bildmontagen führen aus dem Heute zurück in die Gründungstage der beiden deutschen Staaten. Sie bauen eine visuelle Brücke zu 75 Gründungsgeschichten.“
(Quelle: https://www.bpb.de/themen/deutschlandarchiv/547533/gruendungsgeschichten/)

Die Ausstellung ist in Görlitz vom 17.06.2024 bis 06.10.2024
auf dem Postplatz zu sehen.

Tiere und Pflanzen der Oberlausitz – Unterwegs im Naturkundemuseum

In der letzten Schulwoche ins Museum gehen? Aber sicher doch!
Der Museumsbesuch der Klasse 9RS am 17.06.2024 gestaltete sich alles andere als langweilig.
Besonders die Ausstellungsinhalte der Bodenbiologie wurden mit Frau Janke an unserer Seite, lebendig, erlebnisreich und spannend.
Den besonderen Schwerpunkt unseres Rundganges bildete die Natur der Oberlausitz.
Wir tauchten ein in liebevoll und detailliert gestaltete Lebensräume typischer Tiere und Pflanzen.
Fasziniert betrachteten wir die Vielfalt des Lebens auf der Erde und wie die vielen verschiedenen Organismen dabei miteinander zusammenhängen und interagieren.
Die Kenntnis ihrer Lebensgewohnheiten und Ansprüche lässt uns das Funktionieren der Ökosysteme jetzt besser verstehen.
Im Anschluss an die kurzweilige und unterhaltsame Führung ging es ans Mikroskopieren.

Deutsch-jüdische Geschichte vor Ort entdeckt

An vielen Orten in Görlitz zeigt sich oft erst auf den Zeiten Blick, wie präsent die deutsch-jüdische Geschichte ist. Einige dieser Orte suchte die Klasse 9 RS am 18. Juni 2024 in fachkundiger Begleitung von Daniel Breutmann auf. Anhand von Stolpersteinen in der Innen- und Südstadt, einem ehemaligen Kaufhaus und dem jüdischen Friedhof Görlitz ergaben sich ganz neue Perspektiven auf den eigenen Schulort.

von Sylvia Wackernagel, Lehrerin für Deutsch und Englisch

NS-Verbrechen auf der Spur – Demokratie stärken

Im Fokus der zweitägigen Bildungsfahrt Berlin 2024 stand nicht nur die Opfer-, sondern auch die NS-Täter*innenperspektive. Die Klasse 9 RS der Abendoberschule schaute zur Vorbereitung den Kinofilm „The Zone of Interest“ und suchte am 29. und 30. Mai 2024 mehrere historische Erinnerungsorte auf:
Das Denkmal zur Erinnerung an Kindertransporte, das Denkmal für die ermordeten Juden Europas, das Dokumentationszentrum „Topographie des Terrors“, das Detlev-Rohwedder-Haus, das Abgeordnetenhaus Berlin, die Informationstafel zum Mythos und Geschichtszeugnis „Führerbunker“, das Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen und das Brandenburger Tor im Spiegel der NS-Zeit.
In der Vertretung des Freistaates Sachsen beim Bund machte sich die Lerngruppe während eines Planspiels mit dem föderalen Prinzip der Bundesrepublik Deutschland vertraut, indem Gesetzesentwürfe überlegt, eingebracht und beschlossen wurden.
Großzügig finanziell unterstützt wurde das Vorhaben aus Mitteln der Stadt Görlitz zur Förderung der Kinder- und Jugendarbeit sowie der Landesservicestelle Lernorte des Erinnerns und Gedenkens.

von Sylvia Wackernagel, Lehrerin für Deutsch und Englisch